Corona 175

Heute war Apfelmus einkochen dran. Ich mache das ohne Zucker, aber mit Nelken und Vanille. Vanille aus Sansibar, ein wunderbares Reisemitbringsel. Und dazu Apfelsaft. Das Aroma ist köstlich. Dann fülle ich das Mus in Plastiktüten, drücke sie flach und friere sie ein. Raus kommt dann ein Apfelmusbrettchen, das ich nur in heißes Wasser legen muss und es taut auf.
Dann habe ich noch Fallobst weggerecht. Eigentlich habe ich schon Raschelsäcke gekauft für die Ernte. Aber die erste Äpfelchen sind nicht gut, faulig und wurmig. Sie kommen nicht in den Saft sondern auf den Kompost.
Ach, ich habe ja gestern nichts vom Landhandel erzählt. Meine Lieblingseinkaufsstätte. Es gibt dort unglaublich lahme Kunden und unglaublich lahme Verkäufer. Gestern war ein Ehepaar da, das sich Mäusegift kaufen wollte. Nach einer Weile stellte sich heraus, dass sie keine Wühlmäuse sondern Feldmäuse haben. Und sie wollten ein Gift, dass man die toten Mäuse dann nicht sieht. Fallen kommen also nicht in Frage. Auch nicht solche, in denen sie sich nur das Gift abholen und in den Bau bringen. Gift darf man ja so nicht verteilt, da es verschleppt wird und für andere Tiere gefährlich. Das war ihnen anscheinend egal. Nur eben die Mäuse sollten weg. Das Modell Katze wurde ebenfalls abgelehnt. Sie kauften dann nichts und zogen ab.

So, heute zeige ich Ihnen mein Lieblingsbild. Ich habe mich sofort verliebt, als ich es zum ersten Mal sah. Es hängt im Keller des Museums Rosengart in Luzern. Beim ersten Mal hat mit sogar Frau Rosengart selabt die Eintrittskarten verkauft. Jetzt erst habe ich lesen, dass sie das Bild von Paul Klee mit ihrem Lehrlingsgeld gekauft hat. Wie zauberhaft! Schade, dass ich das damals noch nicht wusste.

Das X-chen von Paul Klee

Die Geschichte dazu gibt es hier

2 Gedanken zu “Corona 175

  1. (Mein Bruder hat – lange her – da mal ne Ausstellung mitkuratiert und ist auch ganz begeistert von der Ausstellerin. Warst du schon mal im Paul Klee-Museum in Bern? Eine Reise wert!)

    • Das ist eine ganz feine Dame. Nein, da war ich noch nicht. Vielleicht im nächsten Sommer?
      Danke übrigens für den Link zu Herrn Irgendlink in Ihrem Blog.
      Ich habe ihn tasächlich gesehen auf seiner Tour. Er ist hier durch‘s Dorf geradelt.

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