Corona 275

So, bundesweiter Lockdown, jetzt ist es raus. Es sollen ab Mittwoch die meisten Geschäfte, außer die mit lebensnotwenigen Dingen, geschlossen werden. Friseure und alle anderen Körperpfleger ebenfalls. Die Zahlen sind so schlecht, die besorgten Gesichter von Frau Merkel und Herr Söder zeigen es.

Nun, mein Bundesland macht mal wieder Trallala draus.
Bei uns wird nur die Präsenzpflicht aufgehoben. Das heißt, ab Mittwoch kann man die Kinder schon in die Schule schicken, wenn man möchte, man muss aber nicht. Die Schulen bleiben offen. Das Personal freut sich schon sehr.
Und im Januar ist die Schule dicht bis 18. Allerdings wird ab 7. Januar das Abitur geschrieben, jeden Tag ein anderes Fach. In Sprachen sind Teile der Aufgaben zentral gestellt, müssen also landesweit zur selben Zeit geschrieben werden. Jippie, ich freu mich noch mehr, bin ja dabei. Wieder Eiszapfenklausuren mit 60 Schülern im Raum.

Ansonsten ist halt Fernunterricht, aber das kennen wir schon.
Über das Internet sind nicht alle zu erreichen, erstens weil es einfach keines gibt in manchen Dörfern, zweitens, weil kein Computer da ist in der Familie oder zu viele Kinder pro Computer. Manche haben nur das Handy.
Und Drittens, ach was, ich hör auf.

Hier steht alles zum Nachlesen

Die Zeit ist gekommen, in der man sich seine Späßchen wieder selber machen muss. Braucht jemand eine Übersetzung?

7 Gedanken zu “Corona 275

  1. 😥Nun steht es fest wir (Familie alle verwandt und verschwägert) können am Heiligabend nicht zusammen sein. Wir sind alle in einem Stadtteil, aber in fünf Haushalten, acht erwachsene Personen😢. So müssen wir jeweils zu viert den 24.12. verbringen.🎅not amused!

    • Schade. Aber die Zeiten sind so, die Kontakte müssen überall runtergefahren werden. Wir können auch nicht zur Verwandtschaft, aus den selben Gründen.

    • Bei FÜNF Haushalten hab ich da ein mathematisches Problem: man soll doch nicht mehr als EINEN anderen Haushalt treffen?
      Und ja, Trulla hat völlig recht.

      • Dieses Jahr wird einfach ein anderes Weihnachten gefeiert, was soll‘s. Jammern ändert ja nichts und man wird nur unzufrieden. Ich war mal am Heilig Abend in Bethlehem. Das will auch keiner, ein Riesenradau war das. Allerdings sehr beeindruckend, und berührend. Bis einen die Soldaten aus der Krypta geholt haben, weil Herr Abbas kam.

      • Mein Problem war ein anderes: Ulla schreibt von acht Personen, die zu FÜNF Haushalten gehören und sich in ZWEI Gruppen („jeweils zu viert“) übermorgen treffen wollen. Det jeht nich uff. Wenn Personen aus fünf verschiedenen Haushalten kommen, aber in einem Treffen nur zwei Haushalte beteiligt sein dürfen (der Gastgeber-Haushalt und ein Gast-Haushalt), dann bleibt ein Haushalt außen vor, oder die Sache wird noch komplizierter – bei nur zwei Treffen sind mindestens einmal DREI Haushalte beteiligt

        Für mich sieht’s eh anders aus. Vor zwei Jahren hatte ich einen Gottesdienst am 24. und einen am 25. zu halten. Letztes Jahr bin ich am 25. dienstfrei gewesen, bzw. auf Tour wegen Bewerbung. Dieses Jahr habe ich vom 22. bis 26. sechs Weihnachtsgottesdienste auf dem Plan, jeder in einer anderen Kirche. Dann kommt noch der 27. dazu.
        Wenn’s nach mir ginge, so ganz eigensinnig, dann könnte das alles ganz weit runtergefahren werden. Christnacht, eine, und ein Christfest-Gottesdienst, und keine Vespern. Aber das geht nicht wegen Tradition, und wegen Corona-Regeln schon erst recht nicht (sonst hätten wir mehr zusammengelegt). Und überhaupt. Zweimal im Jahr Marathon (Karwoche-Ostern nochmal), das ist auch nicht so arg wild. Bethlehem muß ich mir allerdings nicht geben, weder mit noch ohne Mahmud Abbas.

      • Das ist sehr kompliziert mit den Haushalten. Hier bleibt es übersichtlich, seit die Mutter nicht mehr lebt.
        Für Ihren Beruf sind die Zeiten tatsächlich nicht erholsam. Und eine große Verantwortung in diesen Tage ist das auch. Man möchte doch, dass die Menschen in einem Gottesdienst Hoffnung schöpfen. Und sie setzen sich einem Risiko aus, und sich selbst auch. Ich wünsche Ihnen alles Gute.

        Bethlehem und Jerusalem an Weihnachten waren sehr eindrucksvoll. Es hat vieles zurechtgerückt.

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