Jetzt kommen schon Schwurbler-Videos aus dem eigenen Genpool. Super, dann bin ich schon früher dran bei den Impfungen. Ich sage nichts. Ich habe aufgegeben.
Bei den RKI Zahlen von heute ist Sachsen nicht mit drin. Sie haben für gestern keine Zahlen geliefert.
In der Schule outen sich jetzt weitere Coronagegner. Schon auf den ersten Blick erfüllen sie die Kriterien für mindestens zwei Risikogruppen. Ich sage nichts. Ich habe aufgegeben.
Alder, dann lass es einfach!
Bin ich froh über den Lockdown. Dann muss ich mir keinen Quatsch mehr anhören. Ich habe keine Kraft mehr für Gegenargumente. Die Geschichten, die sonst hier auflaufen, sind leider nicht bloggeignet.
So ziehe ich mich in die Weihnachtswelt zurück.
Ich möchte ein altes Kinderlied aus der allemanischen Ecke vorstellen.
Es schneielet, es beielet, auf Schwyzerdeutsch.
Wikipedia hilft
Nein, ich weiß auch nicht, was beielet bedeutet.
Im Schwäbischen hört es sich so an.
Von Wolle Kriwanek.
Und von Wendrsonn (Wintersonne, was für ein schöner Name)
Ha, das Lied ging mir neulich ohrwurmig durchs Gemüt.
Beielet ist, so vermute ich, ein um des Reimes Willen erschaffenes Wort. jedenfalls bis mir jemand etwas anderes erzählt, das ähnlich logisch ist. 😉
Das dachte ich auch, dass es einfach lautmalerisch ist.
Ich hatte „beielet“ mal recherchiert nachdem ich die Version von Wolle Kriwanek gehört hatte. „Beielen“ ist zu „schneien“ wie „nieseln“ zu „regnen“. Die Herleitung ging wenn ich mich recht erinnere über Bienen – das Wort bezeichnet eigentlich schwärmende Bienen, die tanzenden Schneeflocken sehen ähnlich aus.
Ja, es sieht schon ähnlich aus.
Mein Nachschlagewerk an der Stelle fasst die beiden schon vorhandenen Kommentare exakt zusammen, aber ich will ihn gleich noch hier lassen: https://www.berndeutsch.ch/words/47686?q=Beielet&page=1
Ach, sowas gibt es.
Danke sehr für den endgültigen Nachweis.
Was beielet heißt, habe ich auch gerade nachgesehen. Als ich die Erklärung mit den schwärmenden Bienen fand, fiel mir ein, dass sowas in dem Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen vorkommt: „Das sind die weißen Bienen, die schwärmen,“ sagte die alte Großmutter.
„Haben sie auch eine Bienenkönigin?“ fragte der kleine Knabe, denn er wusste, dass unter den wirklichen Bienen eine solche ist.
„Die haben sie!“ sagte die Großmutter. „Sie fliegt dort, wo sie am dichtesten schwärmen! Es ist die größte von Allen, und nie bleibt sie stille auf Erden; sie fliegt wieder in die schwarze Wolke hinauf. Manche Mitternacht fliegt sie durch die Straßen der Stadt und blickt zu den Fenstern hinein, und dann frieren die so sonderbar und sehen wie Blumen aus.“
Leider schneielet und beielet es momentan noch nicht, aber nun weiß ich wenigstens, was damit gemeint ist.