In Sachsen sind vier Landkreise pink. Und Berichte über überfüllte Krankenhäuser und überlastete Krematorien häufen sich. Die LänderministerpräsidentInnen machen weiter wie vorher, sie produzieren Durcheinander. Jeder macht was er will. Kaum einer weiß noch, wo er mit wem hin darf.
Mir scheint, sie haben alle ihren Garfield gelesen. „Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie!“
Überhaupt : Comics.
Meine ersten waren wohl „Der kleine Nick“.Meine Mutter hat sie mir gekauft. Jetzt erst stelle ich fest, dass sie von Goscinny und Sempé waren. Ich hatte aber mehr Freude an all denen, die in einem alten Koffer von der Nachbarin ins Haus gebracht wurden. Mickey Mouse, Donald Duck und Lucky Luke.
Diese Figuren traf ich im Leben wieder, die aus dem Nick nicht.
Daniel Düsentrieb erklärte mir alle Physiker dieser Welt. U d die Panzerknacker machten mir früh klar, dass es eben kriminelle Energie gibt, die raus will. Kater Carlo und Goofy traf ich in der Menschenwelt dann häufiger, auch als Nachbarn.
Als ich schnell genug lesen konnte, war die Stadtbücherei wichtiger. Dort gab es eben Asterix und Obelix. Die mochten ich sehr, wohnte mit doch eine gewissen gallische Bockigekeit inne. Mir gefiel auch, dass in den Geschichten alle im Dorf toleriert wurden, ob groß, ob klein, ob doof oder stinkig, außer man war Römer. Das ging nicht. Auch erklärten sie landsmannschaftliche Besonderheiten auf das Amüsanteste. Heißes Wasser für Tee und die Strafe für Brot verlieren im Fondue sind immer noch gängig hier
Im Studium war dann Hägar mein Liebling. Unförmig, ignorant und doch immer Beute machend, zog er duch die Lande.
Danach war Schluss. Die Mangas fand ich nett, Superman auch, sie berührten mich aber nicht.
Garfield, der hinterhältige Kater,schon noch etwas.
Siehe oben: verwirre sie.
So, ich habe immer noch Schreibtisch und elendige Videokonferenzen. Das BlueButton Programm, das Rheinland Pfalz in einer Billigversion (sorry! Wir haben kein Geld für sowas) für uns lizensiert hat, lässt es nicht zu, dass mehr als eine Kamera an ist. Dann fliegen laufend Schüler raus, Paul weg, Paul wieder da, Timo und Emily weg, wieder da. So geht es die ganze Zeit. Das Medienportal Omega ist seit zwei Wochen nicht mehr zugänglich. Ansich eine schöne Sache: die Schülerschaft kann die Lehrfilme der Medienzentren online anschauen. Und interaktiv das Wissen überprüfen. Nur eben nicht alle gleichzeitig. Ich übe mich in Geduld.
Musikalisch bin ich gerade in der rumänischen Blase gefangen.
Elema Gheorghe ist eine Popsängerin, die viel Traditionelles mit einbaut. Sie begleitet mich am Schreibtisch, wenn ich versuche mich durch Erbgänge zu wühlen, die Schüler produziert haben.
Sehr schöne Kleider sind das!