Corona 452

Die Zahlen sinken weiter und die Testzentren sind beim Pfuschen erwischt worden. Er wurden teilweise viel mehr abgerechnet als tatsächlich Leute kamen. Es hat mich ja schon gewundert, dass Herr Spahn reihenweise die DM-Zelte einweiht. Und dass hier plötzlich an jeder Milchkanne ein Testzentrum aufgemacht wurde. Halunken finden immer ein neues Geschäftsfeld.

Apropos.
Herr Lukaschenko schlüpft bei Herrn Putin unter, und beide geben bekannt, dass der Westen emotional überreagiert habe mit den ganzen Sanktionen. Als ob es alltäglich wäre, mit Abfangjägern ein Flugzeug runter zu holen und zwei Menschen rauszufischen. Da ist die komplette Moral verrutscht.

Wie ist jetzt nun schreiben werde, weiß ich nicht.
Mal Lehrer und Lehrerin (altmodisch), Lehrer:in (sieht ungewohnt aus), Lehrer*in (zu weihnachtlich)?
Frau Herzbruch spricht über das Gendern aus linguistischer Sicht. Jetzt weiß ich, dass es einen Unterschied gibt zwischen grammatisch und grammatikalisch.
Sprache lebt und ändert sich, passt sich an die Lebensumstände an. Ein früherer Chef hat mich mal zur Schnecke gemacht, als ich sagte, das Blatt hier brauche niemand mehr. Man könne es müllen. „Frau croco, Sie können nicht einfach ein Verb erfinden, das es nicht gibt!“ Soso.
Wie andere Sprache gendern.
Kreativ in der Umsetzung zeigt sich Spanien, wo mit den Genderzeichen -@ (steht für das männliche O und das weibliche A), -e und -x gleich drei Möglichkeiten der schriftlichen Umsetzung bestehen. Ein Satz wie „todos los niños” – alle Kinder im generischen Maskulinum, da weibliche Kinder „niñas” wären – könnte also durch „tod@s l@s niñ@s”, „todes les niñes” oder „todxs lxs niñxs” gendergerecht ausgedrückt werden.

Vielleicht Lehreryn?

Matt Wagern stellt auf seinem Blog“ Rückseite der Reeperbahn“ vor, wie Penny einen Markt puffig verunstaltet.

Die Hymne aus Köln:
Carolin Kebekus und Karl Lauterbach in
La vida sin Corona