Auf Mallorca gehen die Zahlen weiter nach oben, die Freundin berichtet von krakeelenden, betrunkenen Horden ohne Abstand. Und den Engländern gehen die Lastwagenfahrer aus. Rechts so.
Es ist traurig, jetzt zu sehen, wie manche Schüler und Schülerinnen durch die Coronazeit abgehängt haben, nicht mehr mitkamen. Im letzten Sommer wurden alle versetzt, ausnahmslos. Regelung der Landesregierung. Jetzt, wo wir diese Regelung gebrauchen könnten, dürfen wir sie nicht mehr anwenden. Die Ministerin persönlich hätte wohl gesagt, das mache sie nicht nochmals.
Es macht alles so müde, die Zeugniskonferenzen, all diese Gespräche, die entmutigten Schüler.
Gestern gab es zum ersten Mal Essen im Restaurant, mit Freunden. Alle zwei Mal geimpft, die Fenster standen offen. Und wir haben geredet und gegessen und geredet und gegessen. Um halb zwölf waren wir zuhause, und heute morgen musste ich wieder um kurz nach sechs aufstehen.
Es war so schön und ich bin so platt.
Die Bildungsminster:innen sollten wenigstens die Regel einführen, dass das Sitzenbleiben während der Pandemie nicht gezählt wird (soweit ich weiß, darf man etwa in der Unterstufe nur zweimal eine Klasse wiederholen, sonst muss man die Schulform wechseln).
Das ist auch eingeführt. Nur bringt meiner Erfahrung nach Sitzenbleiben wenig. Entweder grad so durchschleppen, oder eben Wechsel der Schulform.
Die britische Regierung löst den Mangel an LKW-Fahrern auf ihre Weise:
Working hours rules to be relaxed to ease UK lorry driver shortage
Grant Shapps announces ‘temporary extension’ of safety limits amid strain on logistics industry
Mal schauen, wie lange es dauert, bis aus „vorübergehend“ der legale Dauerzustand wird.
Ach, eine englische Lösung. Sie mögen sich ja an nichts halten, das alte Kaperer- und Kolonisationsvölkchen.
Ach, gerade hatte ich mir so schön vorgestellt, die nächsten Jahre als gefeierter Lastwagenfahrer Hungernden Schulkindern das Essen zu bringen, da bringt mich die Meldung von arboretum in die kalte britische Wirklichkeit zurück. 🥶
Wie wäre es mit einem Brotauto von Schulhof zu Schulhof? Vielleicht ist da noch was frei.
Vielleicht, aber es würde auf britische Weise gnadenlos durchrationalisiert werden. Die gemütlichen Zeiten, die ich noch erleben durfte, sind wohl lange vorbei.
Mein Vater erzählte immer, dass überall ein Gewerkschaftssekretär saß und dafür sorgte, dass nicht so viel gearbeitet wurde. Er bestand auf die Teepause usw.Margarete Thatcher hat das System dann gründlich geändert. Ab da war Schluss mit gemütlich.