Im daneben liegenden Bundesland steigen die Corona Zahlen massiv. Die Schule hat angefangen und die Lockerungsübungen des Ministerpräsidenten zeigen ihre Wirkung. Was soll man dazu sagen? Bonn und Wuppertal sind über 100.
Wussten Sie, dass es Blindenfußball gibt?
Einigen Jahren waren wir in einem Blindenheim in Saigon. Auf dem Hof spielten Kinder mit einem Ball, der innen drin ein Glöckchen hatte. Es gab einen Torwart und es gab Spieler. Herr Croco hat sich voller Freude mitten ins Getümmel gestürzt und hat mitgespielt. Es war eine solche Freude, zu sehen, wie gut die Kinder sich orientieren konnten.Das Finale der
der Bundesliga im Blindenfussball findet am 30. Oktober in Bonn auf dem Münsterplatz statt.
Heute habe ich mich an Pitcairn festgelesen, einer Südseeinsel, die mir eigentlich nur als Versteck der Meuterer der Bounty in Erinnerung blieb.
Die Nachkommen der Meuterer und einige geraubte Frauen aus Tahiti sind die Vorfahren der heutigen Bewohner. So kommen verstärkt genetisch verursachte Krankheiten durch, zum Beispiel Diabetes. Dass das nicht das Schlimmste ist, erfuhr man Ende er 90iger.
Erste Hinweise auf sexuelle Übergriffe waren 1996 aufgetaucht, als sich ein englischer Missionar, zurück in London, über die Verführung seiner Tochter durch einen Pitcairner beschwerte, was bis auf Weiteres ohne Konsequenz blieb. Drei Jahre später reiste die Polizistin Gail Cox aus Kent für sechs Wochen auf die Insel, um in gewisser Weise nach dem Rechten in toto zu sehen und dem Verdacht eines anderen Besuchers nachzugehen, in Pitcairn herrsche eine Art Faustrecht, die Insel sei, wie der Besucher mutmaßte, ein einziges Waffenlager. Was die Polizistin Ihrer Majestät bei den Recherchen peu à peu erfuhr, war von ganz anderer Brisanz: Polygamie, Inzest, Pädophilie.
Quelle
Es kam raus, dass es seit langem üblich war, zwölfjährige Mädchen zu missbrauchen. Und niemand schritt ein.
Es kam zu einem Aufsehen erregenden Prozess direkt auf der Insel.
Die als Kinder missbrauchten Frauen hatten meist die Insel verlassen und sind weltweit verstreut. Sie sagten aber aus.
Die Männer wurden verurteilt, konnten aber auf der Insel belieben, da nur die die Langboote fahren konnten. Ohne sie konnte man nicht raus zu den Schiffen fahren, die die Nahrungsmittel aus Neuseeland bringen.
Die Fotografin Rhiannon Adam besuchte die Insel und machte beeindruckende Fotos. Und erzählt Unheimliches.
Der Leipziger Hendrik Roos wanderte sogar dorthin aus und verlor seinen Südseetraum.
Es gibt aber auch Menschen, die nur das Schöne von Pitcairn sehen. Die Herren aus dem Prozess sind auch zu sehen.
Die Bounty wurde übrigens angezündet und in der Bucht versenkt. Im kleinen Museum der Insel finden sich noch Nägel und Kanonenkugeln. Und eine Bibel.
Ja dann.