Corona 322

Plötzlich sind überall nur noch medizinische Masken zu sehen. Meine heutige habe ich versaut. So als ob nichts wäre, habe ich mich einfach geschminkt, wie ganz viel früher. Welche Teile des Gehirns sind jetzt angebaggert?
Die Tage habe ich festgestellt, dass mein Gehirn auch noch Gesichter erfindet.
Bei der Zeugniskonferenzen über Videoschalte gab es mir völlig unbekannte Menschen. Das waren die neuen Kollegen und Kolleginnen, die ich nur in Maske kenne und bei denen ich mir die untere Hälfte dazu gedacht habe. Und ich habe mich sehr vertan. Ich war sogar ein bißchen enttäuscht.

Im Thunfischsandwich ist kein Thunfisch.
Was mich nicht weiter erstaunt. Mit dieser Belegte-Brötchen-Kette habe ich meine eigenen Erfahrungen. Normalerweise esse ich alles, vertrage aber manches eben nicht. Meist sind es Zusatzstoffe zur Konservierung. Naja. In dem Brötchen, das ich da gegessen habe, muss viel von all dem drin gewesen sein.

Zwei ARTE-Sendungen möchten Ihnen ans Herz legen.
Zum einen die Serie Mystery Road. Sie spielt im Outback, im Lebensraum der Aboriginies. Die Landschaftsaufnahmen sind zum Niederknien. Und es ist eine besondere Welt, die die man mitgenommen wird. Seit ich Traumpfade von Bruce Chatwin gelesen habe, und das ist schon ewig her, finde ich diese Welt in der Welt besonders faszinierend. Der Held, ein Polizist in schwierigen Familienverhältnissen und auch Ureinwohner, soll das Verschwinden zweier junger Männer klären. Er stößt auf eine Mauer des Schweigens. Und hat zudem noch eine Ortspolizistin, die ihm zuerst nicht wohlgesonnen ist. Die Rolle ist übrigens toll besetzt mit Judy Davis.

So auch der Film Whale rider auf ARTE. Es geht um ein Mädchen, das aus einer Häuptlingsfamilie der Maori stammt. Doch wird sie leider nicht in den traditionellen Techniken ausgebildet, da sie ein Mädchen ist. Der Großvater, bei dem sie lebt, leidet darunter, dass es keinen männlichen Nachkommen gibt. Doch sie liebt ihn weiter und überzeugt ihn nach und nach. Sie singt sogar die Wale herbei.Es sind zauberhafte und beeindruckende Bilder. Wahle Rider bei Wiki.
Bei den Dreharbeiten ist die Schauspielerin Keisha Castle-Huges beim Walritt fast ertrunken. Viel später spielte sie in Game of Thrones als Obara Sand mit.

Yothu Yindi ist eine australische Band, die schon mit Peter Maffey zusammen gespielt hat. Ihre Musik ist traditionell und modern.

Wenn man genau hin hört, erkennt man die Stimme von Peter Maffey.

6 Gedanken zu “Corona 322

  1. ich habe meine weissen masken alle mit wasserfarben angemalt, mal mit punkten, mal mit strichen oder formen. die farbe hält, obwohl sie zuerst abperlte. jetzt freuen sich manche, wenn sie bunte medizinische masken sehen. hoffentlich hast du in den ferien auch frei, das wünsche ich dir sehr.
    alles gute für dich, film- und musikinseln wünsche ich, herzlich roswitha

    • Danke fur die guten Wünsche.
      Die Idee ist gut, Punkte wären was. Man könnte auch Glitzerkristalle aufkleben, die man wieder abziehen kann.

  2. Ich kenne die Gegend, in der die zweite Staffel spielt. Auch wenn es das Ur-Australien verkörpert, sind meine landschaftlichen Favoriten: Die Olgas (Kata Tjuta) und der Regenwald in Queensland mit seinen Ausläufern zur Küste. Australische Musik mag ich sehr! Mein Sohn spielt Didgeridoo. Die Serie gibt einen guten Einblick in das Leben der Aborigines, in Wahrheit ist es aber viel, viel schlimmer!

    • Wenn die Welt wieder in Ordnung ist, werde ich hinfahre.
      Das glaube ich, dass die Ureinwohner arm dran sind. Es gibt den Film “Voll verzuckert“ über Fehlernährung. Ein australischer Jounalist hat ihn gemacht und dort gezeigt,wie armselig die Aboriginies leben und wie krank sie sind von der Fehlernährung.

      • Das habe ich in Reservaten in New Mexico und Arizona gesehen. Ärmste Verhältnisse, Wohnwagen im Staub, und überall Flaschen. Wenn etwas Geld da war, vielleicht ein Casino und Bodenschätze, war es gleich besser.Die anderen Amerikaner blenden das aus, sind sehr verächtlich gegenüber der indigenen Bevölkerung. Und sehr erstaunt, dass das in Deutschland anders gesehen wird, Karl May halt.

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