Frau Klöckner will die Wölfe bejagen obwohl sie unter dem Schutz der EU stehen. Und Boris Becker sagt, dass die Familie das wichtigste sei in seinem Leben.
Das sind noch die besten Nachrichten des heutigen Tages.
Der Taliban hat Kabul eingenommen und die Bilder von Menschen auf dem Rollfeld , die fliehen wollen, sind herzzerreißend. Menschen haben sich an Flugzeuge geklammert und sind dann abgestürzt. Es gab Schießereien zwischen amerikanischen Soldaten und den Taliban.
Was jetzt ist, daran sind die westlichen Regierungen schuld. Im Frühjahr haben die Grünen einen Antrag gestellt, die Mitarbeiter der Deutschen dort geordnet zurückzuholen. Er wurde im Parlament abgelehnt.
Aus Angst vor den Leuten der AFD, aus Angst vor 2015. Was war denn da? Viele Flüchtlinge kamen und viele Menschen haben ihnen geholfen. Ich persönlich kann von keinem negativen Erlebnis berichten. Ich sehe nur Kinder, die in kurzer Zeit sehr gut Deutsch sprechen und bei uns Abitur machen. Kinder aus Syrien und aus Afghanistan. Und die froh sind, ein Leben in Frieden zu haben und lernen zu dürfen. Im Bekanntenkreis arbeiten einige in der Flüchtlingshilfe. Natürlich gab es Schwierigkeiten zu Anfang, aber irgendwann fand sich der Weg in eine neue Existenz. So viele Geschichten von Flucht und Neuanfängen.
Wenn man schon ein C im Parteinamen hat, sollte man sowas wie Barmherzigkeit kennen.
18 Gedanken zu “Corona 533”
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Dem ist nichts hinzuzufügen – Sie haben mit allem so recht Frau Croco!
Vor den Wahlen scheint zu gelten „wer sich zuerst bewegt, hat verloren“. Also Kopf in den Sand gesteckt. Dabei müssten jetzt einige rollen.
Wir müssen Menschen wählen, die Verantwortung übernehmen und nicht in Angststarre verfallen. Und den Hetzern offen Einhalt gebieten, Tag für Tag.
Das wird schwer.
Wohl wahr!
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„Ich sehe nur Kinder, die in kurzer Zeit sehr gut Deutsch sprechen und bei uns Abitur machen.“ Und ich sehe Z.
Z?
Das ist die ehemalige Schülerin, jetzt eine junge Frau, die heuer ihr Fachabitur hingelegt hat. Sie wird ab und an im Blog erwähnt.
Das ist eine wunderbare Nachricht.
z wie zorn? ich spüre ihn, und ich bin müde von den politikern/ -innen, die jede entscheidung tausendmal absichern, die mutlos und überbezahlt durch die gegend fahren. an der ahr hat ein bauer aus dem westerwald drei wochen mit allen eigenen geräten bei der schuttbeseitung geholfen. dabei ging ein traktorreifen kaputt. die reparatur kostete 1500,- euro. diese rechnung legte er vor und bat um ersatz. er bekam erstmal nichts, denn er hatte ja keinen auftrag, wurde ihm gesagt, er könne ja einen antrag stellen. was sitzen da für bürokraten? eigentlich weiß ich nicht mehr, wie dieses verhalten geändert werden kann: nur keine verantwortung, nichts entscheiden, keinen mut. und soviel leid nun weiter in asien, weil menschen ihre arbeit nicht taten, es gab sogar geheimdienst, der beobachtete.
Das mit dem Auftrag war wirklich ein Problem. Die Organisation lief über diverse Zentralen, bei denen man sich als Helfer anmelden musste. Das hat er vermutlich nicht gewusst. Aber ich denke, dass er das Geld bekommen wird. Die Organisation läuft nicht rund, das Land hat keine Strukturen für Katastrophen in diesem Ausmaß. Man gurkt so vor sich hin.
Bis die Kläranlagen wieder alle funktionieren, wird es mehrere Jahre dauern, sagte heute einer in den Landesnachrichten. Ob die Menschen so lange durchhalten dort? Dreiviertel der Häuser sind beschädigt oder kaputt.
könnte in einer solchen situation nicht statt strukturen einfaches überprüfen der tatsachen und unbürokratische hilfe angebracht sein? ich denk ja.
Ja, stimmt schon. Aber was mir berichtet wird, klingt eben ganz anders. Das sieht bisher nicht sehr nach Struktur aus.
Danke für die schreienden Wuschelköpfe. Den Text habe ich ja nie verstanden und immer auf die Passage mit dem AHHHHHHHHHHH gewartet, um mitschreien zu können. Könnte ich gerade auch wieder, wenn ich das lese, was du schreibst: Schreien
Ich auch. Deshalb hab ich das Lied genommen. Ich bin noch dabei, all die Ereignisse zu verdauen. Vielleicht schreibe ich morgen drüber, heute kann ich nur Blumen.
Danke für diesen Post. Genau, alles das. Wir haben hier eine syrische Familie mit 6 Kindern, alle durfte ich bisher unterrichten. Sie waren und sind hochmotiviert, engagiert und haben uns als Lehrkräften geholfen, den Blick vieler deutschstämmiger Schüler auf Bildung zu verändern. Die älteste Tochter hat sich abgerackert, um Medizin studieren zu können, weil sie beim Wiederaufbau ihres Heimatlandes helfen will. Ich hoffe so sehr, sie verliert nach diesem Debakel der westlichen „Entwicklungshilfe“ in einem vom Krieg gebeutelten Land nicht den Mut dazu.
Schöne Geschichte. Hier gab es eine Tochter eine afghanischen Generals, die Lehrerin geworden ist, wegen mir, sagt sie. Sie hat mir und vielen anderen die Augen geöffnet und ebenfalls die Sichtweise verändert.
Was für ein wunderbares Kompliment an Dich und Deine Arbeit. Das sind bei allem Elend gerade die kleinen zarten Pflänzchen der Hoffnung, die so wichtig sind und so gut tun.
Ja, nicht aufgeben, nie.