Corona 766

So schlimm war es heute nicht, wie ich befürchtete. Die Oberstufe trug komplett Maske, die Mittelstufe nur teilweise. Die Kinder der Maskengegner und religiös Verstrahlten, ich muss das leider so sagen, saßen da und guckten frech ohne Maske durch die Gegend.
Wir dürfen leider nichts sagen, aber böse zurückgucken darf ich schon. Und lüften! Bei 3 Grad Außentemperatur.

Ach ja, dieses Klientel gehört auch dazu.
Autokorso in Berlin mit russischen Flaggen
Und hier in Bad Kreuznach: Putinpopaganda vom Feinsten.
Ich muss da sehr an mich halten.
Ach ja, ab 1. Mai gibt es keine Isolationspflicht mehr für Coronainfizierte. Ich glaube, Herr Lauterbach ist entführt worden. So ein Schwachsinn!
Dafür stellt Herr Habeck die Gazprom Germania unter die Verwaltung der Bundesnetzagentur. Geht doch. Aber schon merkwürdig.

«Was meint ihr? Dass alle Journalisten sich abends zusammensetzen und sagen: ‹Lasst uns mal Kriegsverbrechen ausdenken? Und dann schminken wir hier Leute und schleppen sie 50 Kilometer weit, nur um den Knut und den Willi auf Twitter zu verschaukeln?›». Dem Journalist Enno Lenze platzt der Kragen. “ Wie blöd seid ihr denn?“

Wussten Sie, dass es einen Weltapfel- und Birnenverband gibt? Dieser zählt den Lagerbestand an Äpfel und Birnen. Irgendwie beruhigt das.

Was mich allerdings beunruhigt: die Süßwarenindustrie warnt, sie kommt schlecht an Rohstoffe heran und die Energiepreise tun ein Übriges. Dass ich nicht hamstern wollte, muss ich jetzt nochmals überdenken.

Corona 765

Die Welt ist weiterhin aus den Fugen.
In der Ukraine geschieht Unsägliches und morgen ist der erste Schultag ohne Maske. In Frankreich wird sie nach zwei Wochen wieder eingeführt an Schulen, nachdem die Zahlen rasant nach oben geschossen sind.
Ich weiß nicht genau, bei wem ich mich bedanken soll?
Ich muss aufpassen, ich werde schnell unflätig bei dem Thema.

Da ich, mal wieder, beschlossen habe, meinen Seelenfrieden durch Verdrängung zu erhalten, hier also
meine kleine TikTok-Sammlung:

Ein Mädchen zieht ab

Londoner Geheimnis

Alles versilbert

Tanzen als ob es kein Morgen gäbe.

Das muss Liebe sein

Wilde old lady

Es sieht nur aus wie ein Transportproblem

Es liegt immer noch etwas Schnee und ich würde mich am liebsten wegbeamen, ganz weit weg.

Corona 764

Nun ist es also soweit: keiner muss mehr Maske tragen, außer eine Einrichtung oder ein Geschäft besteht auf Grunde des Hausrechts darauf. Ich werde weiter Maske tragen, auch deshalb.

Wie man sein will, wenn man alt ist? So wie die Englischlehrerin der Paralleklasse, Frau Dr. G. Eine sehr disziplinierte alleinstehende Dame. Sie hatte sich ein Haus am Hang gebaut, mit einer wunderbarer Aussicht über das Tal und die kleine Stadt. Ihr Garten bestand nur aus Blüten, so hatte ich den Eindruck. Jeden Tag sah ich sie, wenn ich im Sommer die Post austrug, mit eine großen Strohhut zwischen ihren Pflanzen. So, dachte ich, so möchte ich sein, wenn ich alt bin.

Es gibt eine Geschichte von Bert Brecht über seine Grossmutter „Die unwürdige Greisin“. Die Großmutter wurde nicht die dienende Großmutter, als sie Witwe wurde, wie alle es erwarteten, sondern ging ins Kino, zu Rennen und zu zwielichtigen Gestalten. Herrlich!
Bert Brecht schrieb ja in einem Gedicht, Ich, Berthold Brecht, bin aus den schwarzen Wäldern. Naja, eigentlich wurde er im Pfullinger Bahnhof gezeugt. Da war sein Großvater Staionsleiter
Aber ansonsten stimmt es: die Mutter kommt aus
Haiterbach bei Nagold,der Vater aus Achern, wo auch die Großmutter aus der Geschichte lebte.
Spannend.

Meine eine Großmutter starb, als ich zwei Jahre alt war, als die andere starb, war ich 14. Eine Bauersfrau, die aber andere Interessen hatte. Sie galt als sehr klug und sie las viel. Mit dem Fahrrad fuhr sie zu Gerichtsverhandlungen, die sie interessierten, und wenn irgendwo Filmaufnahmen waren, fuhr sie hin. Sie kannte Gott und die Welt, also sein Bodenpersonal auf jeden Fall. Sie war sehr am religiösen Betrieb interessiert, war in Lourdes und Fatima und hatte im Garten eine Lourdesgrotte nachgebaut. Mit Madonna im blauem Mantel.
Sie wäre fast Nonne geworden, war schon angemeldet im Kloster, und hat sich dann in meinen Großvater verliebt.
Darüber bin ich immer noch froh. Allerdings hat sie sich wenig für ihre Enkel interessiert, auch nicht für ihre eigenen Kinder.
Daran habe ich gedacht, als ich über Brechts Großmutter las.

Ed Sheeran für seine verstorbene Großmutter.

https://youtu.be/tFfGu95mPO4