Corona 777

So, nun ist das Coronavirus seit 777 Tagen unter uns. Es hat uns die Angst gelehrt, die Vorsicht, aber auch dass alles zerbrechlich ist und nichts von Dauer.
Die Unvernunft der Menschen ist schon groß, die mangelnde Einsicht ebenfalls. Und doch haben wir durchgehalten, gegen den Irrsinn. Es gibt keine Maskenpflicht mehr, keine Impfpflicht und dafür Appelle an die Eigenverantwortung.
Herr Drosten hat es aufgegeben und die Querdenker schultern jetzt Russlandflaggen, um unangenehm aufzufallen.
Und ich schließe mit diesem Tag die Reihe der Coronablogposts.
Ob der Kampf vergeblich war, weiß ich nicht. Ich wollte länger durchhalten als das Virus. Das schaffe ich nun nicht mehr. Aus dem einfachen Grund: ich mag nicht mehr.
Ich werde weiter bloggen, wie früher, einfach wenn mir danach ist.

So war der Plan, und so ist es geworden.

Ich danke Ihnen für all die Treue. Jeden Tag hier etwas zur Lage zu lesen, ist nicht immer erbaulich. Ich habe mich bemüht aufzumuntern, mich selbst auch, ja.
Ein kleiner präsidialer Abgang. Suchen Sie sich einfach einen aus.

Und es ist Frühling! Die Kirschen blühen luftig leicht und die Magnolien strecken ihre rosa Kelche in die Luft. Kohlmeisen haben das Häuschen bezogen, wie jedes Jahr und es tschilpt und flötet bei Sonnenaufgang, dass es einen fast aus dem Bett haut.
Und Herr Buddenbohm hat das erste knutschende Liebespaar gesehen

Das sind meine ersten.