So ein anstrengender Tag!
Prüfung um Prüfung werden abgearbeitet, konzentriert, zugewandt und doch auch konsequent.
Die Coronazahlen steigen weiterhin rasant, auch hier in der Gegend. Richtige Zentren sind nicht auszumachen, nicht mehr. Das Gesundheitsamt kommt nicht mehr hinterher.
Wenigstens ist die Todeseate geringt, und hoffentlich bleibt es sie auch. Mehr braucht es nicht zur Zeit.
Meine armen Schüler. Sie lernen mehr vom Leben als sie in ihrem Alter können müssten. Die Ernsthaftigkeit ist eingekehrt, der jugendliche Übermut verschwunden.
So freu ich mich sehr, sie alle wieder zu sehen bei den Prüfungen, einzeln und in Knastatmosphäre, aber was soll‘s. Es ist eben so.
Der Sommer, der Sommer wird wunderbar. Das sagen ich ihnen. Und ein bißchen glauben sie mir.
Ich suche mir Sommerkleider aus, und Schuhe. Und überlege, wie es sich anfühlt, mit Klippklappschuhen und wehendem Röckchen durch eine Stadt zu gehen, an vollbesetzten Cafés entlang, und im Schatten, weil die Sonne viel zu heiß ist. Vielleicht doch am Hafen entlang und Schiffe gucken, ein Eis essen, oder frische Ananas, irgendwo.
Es muss so kommen, es wird so kommen.
Noch einer….
Joe Cocker hat nicht die Leichtigkeit und Beschwingtheit von John Sebastian bzw. der Loving Spoonful.
Joe Cocker ist eher der Woodstocker, der Unkompliziertes kompliziert macht
Als ich dieses Interview mit dem Physiker Christian Kähler vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Universität der Bundeswehr München heute Morgen im Deutschlandfunk Kultur hörte, musste ich an Sie denken. Es geht um Luftfilter an Schulen.
Ihm zufolge würde es 1,5 bis zwei Milliarden Euro kosten: „Wenn man sich anschaut, was sonst noch an Mitteln geflossen ist, um die Industrie zu stützen, sind das kleine Summen, die da aufzubringen sind.“ Zumal viele dieser Luftfilter von mittelständischen Unternehmen in Deutschland produziert werden, das Geld käme also der Wirtschaft zu Gute und würde Arbeitsplätze sichern.
Ach ja. Lüften geht doch auch. Wir stellen uns aber auch an. Frische Luft hat noch keinem geschadet.
Tja, ihm zufolge funktioniert das mit dem Lüften aus physikalischen Gründen leider nicht so dolle, soll heißen, oft gar nicht.
Ja, war ja auch sarkastisch gemeint. Wir haben zwei Tage mündliches Abitur mit knapp über null Grad gehabt.
Ihm zufolge, haben wahrscheinlich alle vergeblich gefroren, denn der Luftaustausch funktioniert nur, wenn der Temperaturunterschied groß genug ist.
Das Interview ist hörenswert. Was ich zuvor auch nicht wusste: Von den Gebäuden mit einer Raumlufttechnischen Anlage hierzulande können nur etwa fünf Prozent der Raumlufttechnische Anlagen zu 100 Prozent mit Frischluft betrieben werden. Mischluft möchte man aber zu Pandemiezeiten möglichst wenig dabei haben.
Das ist wirklich interessant.
Danke für das schöne Sommerbild, welches beim Lesen in meinem Kopf entstanden ist. Ja, das will ich alles auch! Und jetzt bestelle ich mir den Rock, mit dem ich schon lange liebäugle. So!
Genau. Habe heute die bestellten Leinensachen bekommen und sie passen alle.
Diesen Sommeroptimismus teile ich. Genau so wird das!
😊👍🏻