Was für ein schöner Tag!
Im Garten sitzen, lesen, überbackene Tomatenbrote zu Mittag. Dann ein bißchen durch den Wald cruisen, im Café draußen sitzen und Kuchen essen, durch die Stadt bummeln und im Freien einen Salat essen, mit Walnüssen.
Eine Last ist von mir gefallen. Einem Menschen, dem es sehr schlecht ging, geht es wieder besser. Und er ist sehr gut untergebracht.
Durch das Dorf brettern Motorräder. Den Kennzeichen nach ist das halbe Rheinland hier eingefallen. An der Tanke fährt ein Trupp wild aussehender Motorradfahrer vor. Sie steigen ab und jeder zieht sofort eine selbst genähte Maske aus der Brusttasche und zieht sie über die Ohren.
Im Café sind wir übrigens die einzigen Gäste.
Erika Pluhar, ich mag sie sehr. Früher habe ich viel von ihr gehört, und manche Lieder kann ich Wort für Wort mitsingen. Im Netz findet man sie aber kaum. Ich habe selten jemanden so intensives erlebt in einem Konzert wie sie. Eine unglaubliche Präsenz, sie ist einfach nur da, erzählt und singt.
Eine begnadete Schauspielerin ist sie auch.
Und doch wird sie immer wieder nur auf ihr großen Lieben angesprochen, Udo Proksch, den man nicht in Worte fassen kann, und dem Genie André Heller. Und ihre verstorbene Tocher Anna. Wenn ein Mensch schon alles erlebt hat, was man erleben kann, dann ist es Erika Pluhar.
Erika Pluhar und Andre Heller im Interview.
Oh, das erleichtert auch mich, dass der Mensch gut untergebracht ist.
Freut mich, dass Du mitfühlst. Es war sehr schwierig, doch jetzt ist es gut.
Erika Pluhar ist nur ein paar Jährchen älter, ich liebe sie. Danke auch für die Interviews, ich weiß gar nicht, ob ich die je gesehen habe.
Ich finde, sie ist auch ein gutes role model für „in Würde altern“.