Die Infektionsquote geht zurück. Na logisch, in den Schulen wird nicht mehr getestet und die anderen mit Symptomen gehen nicht mehr zum Gesundheitsamt, weil sie die Quarantäne fürchten. Und wenn sie ungeimpft sind, auch kein Geld bekommen.
Frau Spiegel ist zurückgetreten. Gestern gab sie ein Statement ab, warum sie nach dem Ahrhochwasse verreist ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass Frau Spiegel da eine tragende Rolle hatte. Der Innenminister Lewentz war noch in der Einsatzzentrale am Abend und ist dann nach Lahnstein zurückgefahren. Dem könnte man was anhängen. Ich warte noch drauf.
Es hat keiner Verantwortung übernommen, keiner sagte, so, jetzt evakuieren.
Die nötigen Informationen waren da, Trier und die Eifel haben teilweise ganz früh reagiert, mit den selben Ausgangsinformationen.
Frau Spiegel hatte hier in ihrem Intergrationsministerium schon 2018 undurchsichtige Beförderungen zu verantworten.
Gestern habe ich für 1.94 € getankt. Ich wollte durchhalten, bis der Preis unter 2 € war. Ich muss sagen: es war knapp.
Anscheinend ist auch Kuba überfallen worden. Die Zuckerregale sind leer. LautSpiegel wird auch der Senf knapp.
Ich habe das Gefühl, mich mitten im kollektiven Wahn zu befinden. Wo stopfen die Leute all das Zeugs denn hin?
Mein Gefrierschrank hat vier Schubladen, die größtenteils mit Beerenobst aus dem Garten, eine Packung Lachs, eine Packung Hühnchenfilet und zwei Notsuppen voll sind.
Es gibt eine Schublade mit Dosen und Gläsern, diese größtenteils mit Marmelade.
In einem anderen Schrank sind zwei Packungen Mehl, Puddingpulver, Stärke, Gries, Couscous, vier Packungen Nudeln. Dann gibt es Milchreis, und chinesische Nudeln sind auch da. Eine Flasche Distelöl und mindestens vier Flaschen Olivenöl, letztere sind Geschenke aus dem Freundeskreis. Da schenkt man seit längerem Olivenöl und Marmelade. Ich kommen mit dem Verbrauch nicht nach.
Ach ja, Müsli und Kaffee sind auch noch im Vorrat.
Wo sollte ich da größere Vorräte anlegen? Im Keller? Und dann vergesse ich sie bestimmt.
Ich muss Dinge sehen, sonst sind sie verschwunden, für immer.
Wie lange hätten wir zu Essen, frage ich mich. Aber wenn das Essen ausgeht, ist auch der Strom weg. Stockbrot am Lagerfeuer im Garten? Ach, gehen Sie weg! Diese Prepperfantasien führen nur weiter in den Irrsinn.
Ich denke, so schlimm wird es nicht werden. Panik und Angst machen hilflos und handlungsunfähig. Ich will nicht gelähmt sein.
Es gibt wenig Lieder, die mit Essen zu tun haben.
Bevorratung: Unverständnis.
Wenn man fußläufig zu einem Geschäft wohnt, braucht man fast nichts zuhause. Ich muss aber alles ankarren und gehe nur ein Mal pro Woche einkaufen. So muss etwas Vorrat schon sein.
Senf wird in riesigen Mengen für Fertigprodukte benötigt.
Sie glauben, ein Mangel wäre fatal?
Nach der heutigen Sendung „Hart aber fair“,kommt das Grauen des Krieges mir immer näher ins Bewusstsein. Da ist die Pandemie noch harmlos gewesen, jedenfalls für die die sich impfen ließen und sich auch sonst an die Regeln gehalten haben. Ich bin gerade sehr pessimistisch🤭🥺
Mich zieht das alles auch sehr runter. So schaue ich solche Sendungen nicht mehr. Es hilft niemandem, wenn ich traurig bin.
Nein, nein im Gegenteil, lieber All diese unnützen Dinge weg.
Wollte nur die aktuelle Knappheit begründen.
Ach so 😊.
die aktuelle knappheit begingt im hirn der menschen, die mehr als einen monatsvorrat von dingen kaufen, die ohne dieses verhalten überall vorrätig wären. es ist egoismus und geiz, gier und mangelnder gemeinschaftssinn, das läßt mich gruseln vor echten notsituationen. aber ich glaube fest, wir bekommen es geregelt, nur immer wieder mal ansprechen, die leute.
Gier frisst Hirn.
Ich denke auch, dass sich das wieder beruhigt. Die Vernünftigen müssen reden mit den anderen, soweit es möglich ist.
Was wollen die Menschen mit all dem Zeugs anfangen wenn es keinen Strom zum Backen/Kochen mehr gibt? Senf lutschen?
😊So kann es enden. Aber so
weit denken sie nicht.
„Mein Name ist Lohse, ich möchte hier einkaufen!“ (mein qualifizierter Beitrag zur Senf-Frage)
Aber ehrlich, seit Corona haben wir unsere Vorratsschublade um eine Kiste Nudeln, Erbsen, Reis, Tomatenzeug etc. erweitert, die sich in der Quarantäne/Isolation (die ganze Familie innerhalb von zwei Wochen) dann vor Kurzem bewährt hat. Große Freude bei den Kindern, als wir endlich das „Quarantäne-Glas“ Nusscreme geöffnet haben. 😉 Nur die Teevorräte gingen durch den hohen Konsum zu früh zur Neige, daher mein Tipp: Kauft Tee! Sonst sitzt ihr am Ende mit dem kümmerlichen Rest Stilltee da — oder liebe Freunde legen euch Leckereien in den Briefkasten.
Kluge Voraussicht. So haben wir das auch gehandhabt. Zwei Woche muss man überleben können. Nun, wir hätten Obst und Brot gebraucht. Ich glaube nicht, dass das Beerenobst aus dem Gefrierschank lange ausgereicht hätte. Und man ist ja krank, kann also nicht großartig kochen.
Tee, das stimmt, daran haben wir nicht gedacht. Kaffee wäre genug da, aber den mag man vielleicht nicht. Und Süßigkeiten!
Genau, ich hatte keinen Appetit mehr auf Kaffee, Obst und Gemüse hat gerade gereicht, weil auch mit wenig Appetit gekocht wurde, Rührei geht immer …
Auf “stromlos kochen können” preppen hätte ich keine Lust, ich bin heilfroh, dass Trinkwasser aus der Leitung kommt, Abwasser funktioniert, Internet und Telefon.
Unvorstellbar, die Menschen, die wochenlang in Kellern ausharren ohne alles, das geht mir nah, ich kann schon lange nicht mehr alles dazu lesen. Aber wir schauen logo, da wird das Grauen kinderfreundlich verarbeitet.
Ein Horror! Ich frage mich, wie man das aushält ohne verrückt zu werden. Vermutlich funktioniert man nur noch, denkt nicht mehr nach.
Das mit dem Geschmack kenne ich von der Chemo. Man stellt das Essen ein, weil es nach nichts schmeckt und auch noch weh tut.
Babybrei ging noch, und kühles Obst aus der Dose. Das war weich.
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Die Vorratslage ist hier ähnlich gering und ich weigere mich, größere Mengen in den Keller zu legen. Im Quarantänefall gibt es zum Glück Nachbarn, die uns helfen würden, und Lieferservice vom Supermarkt. Leben in Hamburg hat Vorteile einem Landleben gegenüber in der Hinsicht. Ich bin endegenervt vom Verhalten der Bunkerer.
Da ist das Land nicht anders. Supermarkt und Bioladen aus der nächsten Stadt bieten auch Lieferservice.
Ich glaube, gehortete Lebensmittel haben Fetischcharakter. Es kann einem nichts passieren, wenn man sie hat.
Ich kaufe für meinen Mann nach jedem Schreck (Pandemie, Krieg,…) eine Einkaufskiste Konservendosen. Innerlich rolle ich mit den Augen, weil wer isst schon kalte Konserven in der Apocalypse. Allerdings hatte er eine Phase zu Beginn des Studiums, als Studienkredit und Studentenjob noch nicht angelaufen waren, in der er drei Monate wirklich nicht genug zu essen hatte. Und sowas wirkt nach. Da ist der Anblick des Regalbretts mit den Dosen und Wasserkanistern einfach eine Beruhigung. (Reichen würden unsere Vorräte aber auch höchstens zwei Wochen.)
Das kenne ich auch von meiner
Mutter, die den Krieg und Nahrungsknappheit erlebt hatte. Men Vater hat die zwar auch erlebt, aber er war immer optimistisch, dass alles schon irgendwie klappt.
Ich kenne auch die Zeiten der Dosenravioli, ich glaube, 1 Mark 10 Pfennig. Mensa waren 2 Mark 10 Pfennig, wenn ich mir recht erinnere.