Corona einundfünfzig

Das Einkaufen in den kleinen Läden bringt viele neue Sachen hier ins Haus. Dattelgebäck aus Saudi Arabien, türkische Pistazienwürfel mit Kakao gepudert, spanische Zuckermandeln, winzige süße Äpfelchen vom Biostand am Wochenmarkt, krümeligen, scharf riechenden Käse und Salami vom Italiener.
Die Sommerhosen und ein Flatterkleid kommen vom kleinen Modegeschäft.
Sie freuen sich alle, bedanken sich und wissen beim nächsten Mal, was ich gekauft habe. Früher war mein Argument gegen die kleinen Läden die Zeit, die ich benötige um von einem Geschäft zum anderen zu gehen. Jetzt sind aber im großen Laden die Einkaufswägen rationiert und man steht wartend im Regen in einer sich windenden Schlange vor dem maskierten Desinfektionssprüher. Und innen ist es inzwischen sehr ungemütlich zwischen all den sich ausweichenden Maskenträgern.

Morgen fängt die Schule wieder an. Mein Schutzequipment ist schon in der Tasche. Ich nehme das alles sehr ernst. Und ich freue mich. Dafür war ich den ganzen Sonntag beschäftig mit Vorbereitungen. Ich habe all die Aufgaben rausgesucht, meinen Erwartungshorizont dazu. Und alles nochmals durchgearbeitet. Wo kann es schwierig werden? Was klappt?
Dabei muss ich einfach auch noch schauen, was sie alle so erlebt haben.

Wer sich ganz unaufgeregt über diesen ganzen Statistikkram im Rahmen der Coronaepedemie informieren möchte, schaut bei Herrn Kriesel nach.

Dass man aus Gemüseteilen wieder komplettes Gemüse ziehen kann, sieht man in diesem Video. Wie der nette Herr allerdings drauf kommt, dass Salatblätter Wurzeln bilden können, bleibt ein Rätsel. Mit Ingwer habe ich es schon selbst probiert, es hat prima geklappt.

3 Gedanken zu “Corona einundfünfzig

  1. Ich freue mich mit Ihnen, dass Sie Ihre Schülerinnen wieder sehen dürfen – dass der direkte Kontakte Ihnen fehlte, war offensichtlich.

  2. Pingback: Links am Morgen | Buddenbohm & Söhne

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