Corona zweiundneunzig

Habe beschlossen, mich nicht mehr weiter erschüttern zu lassen, und mich einzufinden. Sonst zieht es mir noch den Boden weg.
Annehmen was ist. Es kostet alles eine große Kraft. Und viel davon habe ich nicht mehr.

Der Freund aus Amerika rief an. Sie haben ihre erste Party seid Monaten. Sie sitzen zu viert auf der Terrasse mit Abstand und Essen Gegrilltes.

Auch wenn man kein Spanisch kann, versteht man doch die Animation, die darstellt, wie sich Corona über Schreitische, Räume und Stockwerke ausgebreitet hat. Interessant ist auch, dass die Richtung des Luftstromes eine Rolle spielt. Und ob es Frischluft ist oder nur eine Umwälzanlage.
Artikel aus El Pais.

In meinem immerwährenden Humboldtbuch, von dem ich immer nur ein paar Seiten lese, und Stoff habe für eine Woche Nachdenken, habe ich heute etwas sehr Interessantes gefunden. Als Humboldt zu einer Expedition nach Russland aufbracht, er war schon sechzig, hatte er Ledermasken dabei gegen die Stechmücken der Steppe. Die Augen wurden geschützt durch ein Gitter, aus Pferdehaaren geflochten.
Als der Expeditionstross in ein Gebiet kam, indem es gerade eine Milzbrandepedemie wütete, schlossen sich alle in den Kutschen ein, hielten nur zum Pferdewechsel und verließen die Kutschen nicht. Keiner der Truppe hat sich angesteckt.

Andrea Wulf. Von ihr ist das Buch über Alexander von Humboldt. Es ist unglaublich detailliert und interessant geschrieben.

Jetzt noch ein Lied von Jim Croce.

2 Gedanken zu “Corona zweiundneunzig

  1. So ein interessantes Interview mit der Autorin Andrea Wulf. Sie ist mitreißend und
    doch so abgegrenzt, was sympathisch ist. –
    Ich habe mir das Buch gleich bestellt. Es gibt auch noch eine Biografie die A. Wulf
    geschrieben hat. Haben Sie beide Bücher gelesen, liebe Frau Croco?
    Danke für den Tipp.
    Und… by the way… Sie sind eine Quelle der Inspiration für mich.
    Liebe Grüße,
    Barbara

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