Corona vierundfünfzig

Ausgschimpft ist. Habe mich wieder beruhigt, nutzt ja nix. In der Schule läuft es etwas entspannter. Man fährt halt auf Sicht.
Und man ist sehr vorsichtig miteinander. Ein paar blöde Sprüche gibt es, ich hau dann voll zurück. (Nein, nicht von Schülern).

Ansonsten steht der Garten in voller Pracht und die Sorge um kranken Angehörige wächst. Das Tochtertelefon versucht Dinge in die richtige Richtung zu bewegen. Mühevoll. Und keine Einrichtung ist besuchbar.

Zur Wiederöffnung von allem und jedem, von Hotels und Restaurants, von Kaufhäusern und Discos ist mir das in die Hände gefallen: der Medizinhistoriker Frank Snowden berichtet im Spiegel darüber, wie sehr Seuchen die Weltgeschichte beeinflusst haben. Man könnte was daraus lernen, aber nun.

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Und dann fällt mir dieses Lied ein. Haindling! Der Töpfer, der seine ganze Musik immer selbst gemacht hat. Jede Stimme, jedes Instrument. Und nur für die Tour Musiker hat.
„Ich hab di lang schon nimmer gsehn.“

Dann noch ein alter Haindling, der zeigt, wie reinigend doch Schimpfwörter sind.

7 Gedanken zu “Corona vierundfünfzig

  1. Der Herr Buchner ging bei uns im Haus ein und aus, weil sein Tontechniker hier wohnt. Und der Artikel zur Pest in Marseille ist interessant. Sonst bleibt mir nur noch, alles Gute für die Angehörigensituation zu wünschen.

    • Wundervoll!
      Er hat Kultcharakter hier im Haus. Schade, dass er nie hier oben auftritt.
      Und danke für die guten Wünsche, wir brauchen sie sehr.

  2. Haindlings Debutalbum hab ich mir 1983 (oder so) gekauft und drehte sich unzählige Male auf dem Plattenspieler. Ein pfiffiger Musiker. Ein Pfiffikus sozusagen.

    • Ja oh, gnitz sagt man bei uns. Ungewohnte Instrumente, ungewöhnliche Melodien. Und erst die Texte: wärst Du doch dabei gewesen. Die Meuterei, rote Haare, Paula. Was für Lieder.

  3. Ja, der Herr Buchner wird auch hier immer wieder gerne gehört. Ich wäre gerne mal mit den Kindern auf ein Konzert gegangen, aber leider kam er nicht in unserer Ecke vorbei und jetzt ist das alles ja erst mal hinfällig. Bleibt nur die Konserve, immerhin.

    • Ich schau seit Jahren, ob was passt. Diesen Sommer wäre es gegangen. Aber nun. Ich haben ihn leider noch nie live gehört.

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