Corona hundertundacht

Ein Tag wie eine Seifenoper, lauter unglaubliche Handlungsverläufe mit noch unglaublicheren Schwenks.
Und jetzt bin ich noch müder. Und sehr sehr wehmütig. Noch ein Abschied auf Zeit, dafür aber ein anderer Mensch dazu.
Viele viele Organsiationstelefonate, irgend etwas wird klappen.
Ich mag nicht mehr.

Ein Drittel der sozialversicherten Beschäftigten in Deutschland steht unter Kurzarbeit. Viele in der Autoindustrie und fast 90 Prozent im Gastgewerbe arbeiten kurz.
Die Arbeitlosenquote ist um 1 Prozent gestiegen, in Urlaubsgebieten um 3 Prozent, in Berlin um ca. 2,5 Prozent.

Gestern habe ich nur Fotos von griechischen Inseln angeschaut. Und bin wieder auf Hydra gestoßen. Diese Insel ohne Autos, ohne Plastikstühle und ohne Hotels. Mit den höchsten Immobilienpreisen Griechenlands. Dort hat Leonard Cohen diese Lied geschrieben. Vor seinem Fenster wurde in neues Stromkabel gezogen, und am nächste Morgen saß ein Vogel drauf.

4 Gedanken zu “Corona hundertundacht

  1. Ach, Hydra… eine wunderbare Insel. Ich ging durch die schmalen Gassen, schaute in weit geöffnete Fenster mit wehenden Gardinen und kam an einen Hügel der überwachsen war von Jasminbüschen. Ich habe den betörenden Duft sofort wieder in der Nase. Da möchte ich (auch) gern mal wieder hin. Wir sind dann am nächsten Tag mit dem Segelboot weiter, nachdem ein griechischer Junge den Anker für uns aus dem Hafenbecken hoch geholt hat. Wir lagen am Kai dicht gedrängt und kamen allein nicht weiter. Die Jungen haben an der Kaimauer gewartet und sich mit ihrem Tauchen ein paar – damals noch – Drachmen verdienst. Jasmin… wunderbar.

    • Das klingt so zauberhaft. Dank sehr. Die Insel ist also so, wie ich sie mir vorstelle. Die Sehnsucht wächst. Ich möchte so gerne ans Meer.

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