Vor achtzehn Tagen habe ich schon mal berichtet, wie Menschen in anderen Ländern diese Zeit erleben. In Corona neun habe ich von Christine in Cannes und Wolfram aus dem Südwestern Frankreichs berichtet.
Jetzt möchte ich das Blog Berlin 8900 km vorstellen. Claudia ist mit einem Japaner verheiratet und lebt in der Nähe von Tokyo. Sie erwarten ein Baby. Und sie erklärt vieles sehr Interessantes aus dem alltäglichen Leben.
Ein Ehepaar und ihr kleiner Sohn lebten drei Jahre in Singapur. Sie sind jetzt auf dem Weg zurück nach München. Auf dem Landweg. From Singapore to Munich
Marion und Alexander sind nach Dänemark gezogen und berichten von ihrem Leben dort. Meermond nenne sie ihr Blog. Die Fotos vom blauen Meer sind gigantisch.
Durch Smilla Dankert habe ich bei Twitter einen Artikel gefunden, in dem ein wütender schweizer Arzt die Fehler des Westens analysiert. „Die lässige Grosszügigkeit, wenn andere sterben, ist in unserer Gesellschaft nicht zu übersehen.“
Ansonsten sind jetzt die ersten Erntehelfer da aus Rumänien. Es gibt strenge Auflagen, die dürfen die Höfe nicht verlassen. Ob das den Spargel wert ist? Bisher gibt es noch keinen im Supermarkt.
Allerdings haben sie jetzt wieder Discopersonal als Security. Sie schäkern mit den jungen Kassiererinnen und weisen Kunden zurecht. Eine der Kassendamen zwinkert mir zu. Er hat ein unglaubliches Selbstbewusstsein, meinte sie.
Ja, antwortet ich, er hat bestimmt lange dafür gebraucht.
Er schaut sehr irritiert: Mir hat es noch nie geschadet.
Kommt noch, dachte ich, kommt noch.
So, jetzt noch ein paar gesungene Tulpen.
Mit Heintje.
Vielen Dank für den Link (via Smilla) zu dem Beitrag des schweizer Arztes. So erfährt man dann auch mal, das Usbekistan bereits im Dezember Studierende aus dem Ausland zurückbeordert hat.
Gerne. Eigentlich mag ich keine Coronatexte mehr verlinken, obwohl ich viele lese. Neue Ansätze sind halt selten darin. Verschiedene Sichtweisen relativieren die eigenen Vorstellungen. Und dass wir uns mit unserer westlichen Arroganz einiges verbauen, wird richtig deutlich im Artikel.
Habe gerade zu Freunden nach Quito telefoniert. Dort darf man nur an bestimmten Tage raus, an welchen hängt von der letzten Ziffer der Handynummer ab und um 14 Uhr ist ganz Schluss, das Militär kontrolliert die Straßen. Öffentliche Verkehrsmittel fahren überhaupt nicht mehr, weder in der Stadt noch über Land.
Und das in einer Stadt, in der viele vom Straßenverkauf leben, wenige nur Autos haben. In dem Gespräch ist mir nebenbei noch einmal bewusst geworden was füe eine soziale Errungenschaft nicht nur die Krankenversicherung,sondern auch die Kurzarbei ist.
Das klingt beängstigend. Ja, unsere Errungenschaften des Sozialsystems sind sonst so selbstverständlich, und jetzt ein Segen. Und ich bin froh, dass wir uns trotz der Einschränkungen frei bewegen können, ohne Militär auf der Strasse und ohne laufende Polizeikontrollen. Wir haben es in der Hand.
@ fundevogelnest: Vielen Dank für die Info. Eine deutsche Freundin von mir lebt mit Mann und Kleinkind in Quito, und ich habe seit meiner jüngsten Mail Mitte März zu ihrem Geburtstag noch nichts wieder von ihr gehört.
Auf jeden Fall sagte der Freund die Seuche wüte in Quito keineswegs so heftig wie in Guayaquil, wo die grausigen Bilder unbestatteter Tote herstammen.
Wünsche baldigen Kontakt.
Natalie
Hier in Berlin gibt es schon weißen Spargel in der Lebensmittelabteilung von K.arstatt – für 12 Euro nochwas das Kilo. Danke für den Link nach Japan. Letzte Woche hat die Tafel grünen Spargel verteilt.
Uiii, dann wird die Hauptstadt früher bespargelt als wir. Aber teuer ist er schon. Ich liebe ja den grünen, der hat mehr Geschmack, finde ich. Ich mag den angebraten mit etwas Balsamico drüber und Serranoschinken.
Vorgestern gab es im Kaufhaus weißen Spargel zu 12 Euro für das Kilo. Letzte Woche hat die Tafel grünen Spargel verteilt. Danke für den Link nach Japan.
Sehr spannender Beitrag. Danke!